Herzschlagfinale zum Heimspiel beim VFL Weimar

Autor: P.H.
 
Herzschlagfinale zum Heimspiel beim VFL Weimar
 
Nach den zwei wichtigen Auswärtssiegen letztes Wochenende in Römhild, trainierte die VFL-Truppe diese Woche etwas ausgelassener. Das Dienstagstraining übernahm Zuspieler Jörg Haselbach und Donnerstag Spielertrainer Philipp Heinemann.
Zwei auf dem Papier relativ leichte Spiele zum Heimspieltag in der Nordhalle standen auf dem Programm.
Im ersten Match ging es gegen den 10. der Oberliga Post Erfurt II. Beim Hinspiel drehten die VFLer im Tie-Break einen 10:13-Rückstand noch in einen wichtigen 3:2-Sieg.
Mit der Startformation Jörg Haselbach im Zuspiel, Sebastian Scherneck und Thomas Traut im Außenangriff, Sebastian Hesse und Torsten Sitzenfrey im Mittelblock und Philipp Heinemann auf der Diagonalposition begann der VFL gegen die Routiniers aus Erfurt.
In heimischer Halle vor den Augen einiger Zuschauer starteten die VFLer etwas gehemmt. Viele leichte Fehler in der Feldverteidigung und gute Aufgaben des Gegners ließen das eigene Spiel nicht zur Entfaltung kommen. Doch in der kniffligen Endphase des 1.Satzes legten die Gastgeber noch einen Zahn zu und gewannen 26:24. Dynamischer starten sie mit gleicher Besetzung in Satz 2. Die Mittelblocker Sebastian Hesse und Torsten Sitzenfrey setzten gute Blöcke und die Außenangreifer Sebastian Scherneck und Thomas Traut punkten ein ums andere Mal geschickt. Etwas unglücklich wirkte meist der Diagonal Philipp Heinemann im Angriff. Häufig stellte der große Block der Erfurter ein Hindernis dar. Doch über gelungene Aktionen in der Feldabwehr kämpfte auch er sich zusehends ins Spiel. Mit 25:20 ging Satz 2 verdient an die Gastgeber.
Die Moral der schon gesetzten Erfurter schien gebrochen. Mit einem 25:15 im 3.Satz wurde der 12. Saisonsieg eingefahren. Und auch für das, im Verhältnis zu den Mitstreitern an der Spitze schlechte Satzverhältnis wurde etwas getan.
Im zweiten Spiel des Tages wollten die VFLer gern die bisher einzige Tie-Break-Niederlage der Saison mit einem Revanchesieg vergessen machen.
Vor ungewohnt zahlreichen Zuschauern begann der VFL-Sechser sehr druckvoll und dynamisch. Im Mittelblock agierte nun Thomas Traut neben Torsten Sitzenfrey. Außen/Annahme spielten Steffen Matthes und Frank Grysko.
Die neu formierte Mannschaft fand sich sehr schnell und man führte verdient. Bei 19:13 kam der berüchtigte Doppelwechsel zum Einsatz. Zuspieler Binder kam auf die Diagonalposition und im Gegenzug ersetzte Angreifer Scherneck Zuspieler Haselbach. Mit 25:21 ging Satz 1 an den VFL.
In Satz zwei wurden in allen Mannschaftsteilen zu viele Aufschläge verschlagen. So brachte man die Gäste ins Spiel. Hesse kam Mitte des Satzes am Aufschlag für den stark spielenden Thomas Traut, um ihm nach zahlreichen Angriffen eine kurze Ruhepause zu gönnen um am Netz wieder vollen Einsatz zeigen zu können. Zudem fanden Trauts Sprungaufschläge in diesem Spiel ungewohnt selten das Ziel. Selbiger Wechsel wurde bei Blocker Sitzenfrey vollzogen. Scherneck kam für den Service. Die häufigen Wechsel brachten Schwung und man führte 22:18. Doch auf der sonst guten Läuferposition 6 verlor man 7 Punkte in Folge und musste Satz 2 abgeben.
Mit hängenden Köpfen und einer Standpauke von Zuspieler Jörg Haselbach begann Satz 3 genauso wie der vorige Durchgang endete. Schnell lag man mit 2:6 in Rückstand. Der VFL konnte keine Spannung auf dem Feld aufweisen. Und Wasungen setzte immer wieder gekonnt seine starken Außenleute ein. Hesse kam für Sitzenfrey. Der VFL fing sich wieder, Traut punktete über die Mitte und Steffen Matthes suchte geschickt die Finger des gegnerischen Blocks. Verletzungsbedingt musste Hesse das Spiel bei 12:12 wieder verlassen. Wasungen war in den spielerischen Elementen Feldverteidigung und Aufschlag den Hausherren überlegen. Selbst der Zuspielerwechsel bei Weimar zeigte keine Wirkung. Wasungen gewann 25:20.
Der Wasunger Zuspieler mit sehr ungewöhnlichen Bällen quer übers Feld die VFL Verteidigung düpierte.
Mit dem Rücken zur Wand und dem Positionswechsel Traut wieder auf außen zu stellen begannen die Leichtballsportler sehr aggressiv. Traut riss seine Truppe mit krachenden Angriffen mit. Grysko sorgte mit 15 Aufschlägen in Satz 4 für ein schnelles Ende, 25:8.
Mit gleicher Startaufstellung wie in Satz 4 begann man den 7. Tie-Break der Saison. Doch leicht ausgebaggerte Bälle von Sitzenfrey und gut gesetzte Dreierblocks von Wasungen gegen Hauptangreifer Traut sorgten für einen Seitenwechsel bei 4:8. Einen ähnlichen Rückstand holte man letzten Samstag in Römhild noch auf. Doch Wasungen erhöhte auf 4:10 – Auszeit Weimar. Keiner wusste was zu sagen war – einfach um jeden Ball kämpfen. Und wieder einmal zeichnet sich Volleyball als eine der interessantesten und spannendsten Sportarten aus. Mit Traut am Aufschlag verkürzte der VFL durch gute Abwehraktionen auf 7:10. Bei 9:11 schnappte sich Sebastian Hesse den Ball am Aufschlag. Super Stellungsspiel von Hesse, agile Feldverteidigung der gesamten Mannschaft machte der VFL Weimar 90 5 Punkte in Folge und führte 14:12. Hesse verschlug jedoch den Matchball, worauf sein sich unter den Zuschauern befindlicher Vater aber schon einen Bierkasten parat hatte. Nach guter Annahme wieder Hesse pritschte Zuspieler Jörg Haselbach den umjubelnden Matchball ins gegnerische Feld. Einen kleinen Freudentanz führten die 10 Spieler nach diesem für alle Beteiligten sehr aufregenden Spiel auf.
Doch einen Zuschauer werden die VFLer in Zukunft verlieren, wenn Johannes Binder keine Einsatzzeit bekommen sollte. Der Opa von Philipp kommt nur unter dieser Voraussetzung zum Spiel. Er meinte: „wie kann es sein, dass der Spieler mit dem größten Einsatz (verbaler Art) auf das Bank sitzt??“.  Doch diesmal war Johannes Binder auf der Bank unter anderem mit Kinderbetreuung beschäftigt.
In den Pokalspielen nächstes Wochenende wird sich dies sicherlich ändern.
Unter den Top-Teams der Oberliga bleibt es weiterhin spannend.
 
VFL mit: Jörg Haselbach, Torsten Sitzenfrey, Sebastian Binder, Sebastian Hesse, Sebastian Scherneck, Johannes Binder, Frank Grysko, Steffen Matthes, Thomas Traut, Philipp Heinemann
 
 
 
 
 
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